Dienstag, 3. Juni 2014

(C) ARIEL GUZIK



MEINE TRÄUME ERZÄHLE ICH IHNEN NICHT

HÖRSPIELPREMIERE"MEINE TRÄUME ERZÄHLE ICH IHNEN NICHT"



http://radiokulturhaus.orf.at/artikel/373604

Im Zauberberg
Montag, 16. Juni 2014, 20:00 Uhr

und Erstausstrahlung am
Dienstag, 17. Juni, 21 Uhr, Ö1.

mit
Friederike Harmsen
Sergio Vasquez Carrillo
Natascha Gangl

Premiere von "Meine Träume erzähle ich Ihnen nicht. Nach Gesprächen mit den Bewohnern und Bewohnerinnen des Seniorenwohnheims Schloss Neuteufenbach", ein Hörstück von "Die Transmissionare".

Sie sind alt und sie blicken zurück. Das Leben liegt weitgehend hinter ihnen. Die Tage verbringen sie mit Warten, Essen und Kartenspielen. Betreuer/innen und Therapeuten kümmern sich liebevoll um ihre Klientel. Das Gedächtnis wird trainiert, die Laune stimuliert. Die Gegenwart schwindet zu Gunsten der Vergangenheit. Und es waren schwere Zeiten, die die Bewohner/innen des Seniorenwohnheims Schloss Neuteufenbach in der Steiermark zu durchleben hatten…

Die aus Bad Radkersburg stammende Künstlerin Natascha Gangl hat viele Tage mit den alten Menschen verbracht. Sie hat zugehört, notiert und das Gehörte später poetisch verdichtet. In Zusammenarbeit mit dem Musiker und Komponisten Sergio Vásquez Carrillo ist aus dem so gewonnenen Material ein Hörstück entstanden, in dem Menschen weder aus- noch vorgestellt werden, sondern in dem menschliche Erfahrung und menschliches Leid durch Verdichtung und Verfremdung zum Thema eines akustischen Kunstwerks werden.

Der gemeinsame Name der Künstlergruppe, "Die Transmissionare", ist programmatisch zu verstehen: Botschaften werden übersetzt und transportiert. Kunst, kompromisslose Kunst, dient der Aufklärung. Ästhetisch eigenständig, inhaltlich engagiert.

Nach der Vorführung des Stücks, das in Zusammenarbeit mit dem Grazer Drama Forum uniT entstanden ist, stehen Natascha Gangl, Sergio Vásquez Carrillo und Friederike Harmsen für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Eine Veranstaltung von Ö1.

Montag, 2. Juni 2014



Mein Grossvater war immer, … der war immer: Brautführer.
Wenn sie eine Hochzeit gehabt haben,
haben sie alleweil ihn als Brautführer genommen.
Der hat immer schnell was beieinand gehabt.
Und nachher ist er einmal gegangen,
als Brautführer, mit Bändern, wies früher war.
Und da hat er sich gedacht: Ich geh auch mal wieder.
Aber hat getanzt mit den Weibern.
Die Weiber haben ihn gleich so her gerissen
Hat getanzt und getanzt und hat vergessen auf die Seite zu gehen.
Ist nicht gegangen.
ist ihm die Blase gesprungen.
Gestorben ist er.
Mein Grossvater. Ja.





















Wenn man stirbt, ists aus.


Wenns aus ist, ists aus.

Es gibt ja Völker die glauben an Wiedergeburt,
die sagen: Ich bin in der Kuh!
Das glaub ich nicht.

Weil ich will kein Regenwurm sein! 

Sonntag, 1. Juni 2014

DU BIST MIR NICHT VERSCHIEDEN
Ein Hörspiel
und dann das Zurück- Reden ... 

Schloß Retzhof als Geburtenstation für einen Monolog der Vielstimme.